In Australien feiern Tierschützer Erfolge beim Schutz des gefährdeten Großen Kaninchennasenbeutlers - oder Bilbys, wie das in Down Under endemische Beuteltier genannt wird. «Unsere Kaninchennasenbeutler erleben im Mallee Cliffs National Park einen Boom!», twitterte der Umweltminister der Region New South Wales, Matt Kean. «Von 50 zu 118 Exemplaren in nur 18 Monaten.» Die Tiere waren in den vergangenen Jahren in speziellen Gebieten angesiedelt worden, die frei von Raubtieren sind. Die steigenden Zahlen zeigten, dass dieser Ansatz funktioniere, so Kean. «Wir planen, weitere Tierarten anzusiedeln, noch mehr Raubtier-freie Regionen zu schaffen und das Aussterben von Arten in New South Wales zu beenden», schrieb der Minister weiter. Als natürliche Feinde der Bilbys gelten vor allem Wildkatzen und Füchse. Mit ihren langen Ohren und dem hoppelnden Gang erinnern die nachtaktiven Tiere tatsächlich an Kaninchen, haben jedoch eine langgezogene Schnauze. Auf der Roten Liste der IUCN werden Große Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis) als «gefährdet» eingestuft. Kleine Kaninchennasenbeutler (Macrotis leucura) gelten bereits als ausgestorben. Laut WWF kamen die Beuteltiere früher in 70 Prozent des australischen Kontinents vor, ihr Bestand ist aber seit der europäischen Besiedlung dramatisch zurückgegangen. Hauptsächlich gibt es Bilbys noch in trockenen Wüstengebieten im Northern Territory und in Western Australia. In South Australia und New South Wales laufen Projekte, um sie dort wieder anzusiedeln. In ihrer Heimat sind Bilbys sehr beliebt. Zu Ostern spielen sie eine besondere Rolle: Statt Schokoladenosterhasen gibt es in vielen Haushalten Australiens Bilbys aus Schokolade.
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Australiens Osterhase: Erfolge beim Schutz des Bilby
In Australien kommt zu Ostern kein Hase, sondern ein Bilby. Das possierliche Beuteltier ist aber schon lange gefährdet. Jetzt gibt es Hoffnung: Dank Artenschutzprojekten wächst der Bestand.
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