21. Februar 2022 / Aus aller Welt

Über 170 Todesopfer nach Erdrutschen bei Rio

Die stärksten Regenfälle seit vielen Jahren waren Auslöser der katastrophalen Erdrutsche in Brasilien. Es werden noch mehr als 100 Menschen vermisst.

Feuerwehrleute, der Zivilschutz und die Bevölkerung suchen in Petropolis, der Bergregion von Rio de Janeiro, nach Opfern.
von dpa

Nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Folge von heftigem Regen ist die Zahl der Toten in der Bergregion von Rio de Janeiro auf mindestens 176 gestiegen.

Dies berichtete das brasilianische Nachrichtenportal «G1» unter Berufung auf die Feuerwehr am Montag - und sprach von der «größten Katastrophe in der Geschichte der Stadt».

Das 1825 gegründete und von deutschen Einwanderern geprägte Petrópolis war einst Sommersitz der brasilianischen Kaiserfamilie. Heute ist die Stadt aufgrund ihrer Höhenlage und des kühlen Klimas in den Sommermonaten auf der Südhalbkugel bei Einwohnern Rios als Urlaubsort beliebt.

Weitere 117 Personen wurden laut «G1» am Montag immer noch vermisst. Die Suche wird immer wieder durch Wind und anhaltenden Regen behindert. Fast 1000 Menschen wurden obdachlos.

Am vorigen Dienstag hatte es nach Angaben des Wettersenders Climatempo in sechs Stunden mehr geregnet, als für den ganzen Monat Februar erwartet worden war. Hänge rutschten ab, Straßen wurden überflutet, Autos und selbst Busse von den Wassermassen mitgerissen. «Es war der schlimmste Regen in Petrópolis seit 1932», sagte der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Cláudio Castro.


Bildnachweis: © Carlos Santtos/TheNEWS2 via ZUMA Press Wire/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Neue Studie zeigt Potenzial der Teutoburger Wald-Eisenbahnstrecke für Güterverkehr
Aktuell

Reaktivierung der Bahnstrecke könnte Verkehr entlasten und CO₂-Ausstoß senken

weiterlesen...
Landesweiter Warntag am Donnerstag
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Am Donnerstag, 13. März, beteiligt sich der Kreis Gütersloh am landesweiten Warntag. Um 11 Uhr startet der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Drei Prozent weniger Verkehrstote in der EU
Aus aller Welt

Die EU möchte die Zahl aller Verkehrstoten bis 2050 auf null senken. Manche Staaten machen zwar große Fortschritte, aber das reicht nicht. Eine Bevölkerungsgruppe ist besonders häufig betroffen.

weiterlesen...
Der Geiger mit dem Rattengift erneut vor Gericht
Aus aller Welt

Ein Orchestermusiker versucht, seine Mutter zu vergiften. Auch zwei Kollegen soll er das Rattengift gegeben haben. Eines aber verneint er im Revisionsprozess vehement.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Drei Prozent weniger Verkehrstote in der EU
Aus aller Welt

Die EU möchte die Zahl aller Verkehrstoten bis 2050 auf null senken. Manche Staaten machen zwar große Fortschritte, aber das reicht nicht. Eine Bevölkerungsgruppe ist besonders häufig betroffen.

weiterlesen...
Der Geiger mit dem Rattengift erneut vor Gericht
Aus aller Welt

Ein Orchestermusiker versucht, seine Mutter zu vergiften. Auch zwei Kollegen soll er das Rattengift gegeben haben. Eines aber verneint er im Revisionsprozess vehement.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner