Für den Mord an einem jungen Brasilianer im Jahr 2019 hat das Hamburger Landgericht einen 48-Jährigen erneut zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt. Auch wenn die Leiche des 28-Jährigen schon verwest gewesen sei, habe der Tatablauf rekonstruiert werden können, sagte die Vorsitzende Richterin Jessica Koerner am Montag. Der Angeklagte habe den 28-Jährigen in seiner Wohnung in Hamburg mit Drogen betäubt, ihn zum Sex zwingen wollen. Als dieser plötzlich geschrien habe, habe er ihn ermordet. «Die Tötung erfolgte, um die Entdeckung seiner Tat zu verhindern», sagte Koerner. Die Leiche habe der Angeklagte dann monatelang in seinem Gästezimmer versteckt. Der Italiener war bereits am 22. April 2021 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hob die Verurteilung wegen Mordes jedoch im Mai 2022 auf und verwies den Fall an eine andere Schwurgerichtskammer. Nach Überzeugung der Richter hatte der Angeklagte bereits 2018 bei einer Party einem Bekannten ein Getränk mit K.o.-Tropfen gegeben, den Bewusstlosen vergewaltigt und davon Fotos und Videos gemacht.
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Erneut lebenslange Freiheitsstrafe für Mord an Brasilianer
Das Landgericht Hamburg hat einen 48-Jährigen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Damit bestätigte das Gericht ein Urteil aus dem Jahr 2021.
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