19. September 2023 / Aus aller Welt

Erster Vibrionen-Todesfall der Saison in MV

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es den ersten Todesfall nach einer Vibrionen-Infektion in diesem Jahr. Gefährdet sind laut zuständigem Landesamt allgemein aber nur wenige Badegäste.

Ein 74-Jähriger starb nach einer Vibrionen-Infektion - hatte wohl auch offene Wunden und war chronisch krank.
von dpa

In Mecklenburg-Vorpommern hat es laut zuständigem Landesamt den ersten Todesfall in diesem Jahr nach einer Vibrionen-Infektion gegeben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, handelt es sich um einen 74-jährigen Urlauber, der im September in der Ostsee gebadet hatte und infolge der Erkrankung starb.

Er hatte demnach offene Wunden und war chronisch krank. Ob es auch der bundesweit erste Todesfall in diesem Jahr war, stand zunächst nicht fest.

Kontakt mit Meerwasser vermeiden

Das Landesamt verwies darauf, dass Erkrankungsgefahr im Wesentlichen für Menschen mit bestimmten Risiken besteht - etwa bei bestimmten chronischen Grundleiden oder Immunschwäche. Auch Menschen höheren Alters seien gefährdet. Badegäste, die zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen haben, sollten demnach den Kontakt mit Meer- oder Brackwasser vermeiden.

Auf die erste erfasste Vibrionen-Infektion der aktuellen Badesaison hatte das Lagus Ende August hingewiesen - betroffen war eine 86-Jährige, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Auch sie hatte chronische Vorerkrankungen und eine offene Wunde. Nach Angaben des Lagus sind an verschiedenen Kontrollstellen von der West- bis zur Ostküste im Bundesland Vibrionen nachgewiesen worden.

2022 waren in Mecklenburg-Vorpommern nach früheren Angaben insgesamt zehn Vibrionen-Infektionen gemeldet worden, 2021 waren es sechs Fälle.


Bildnachweis: © Stefan Sauer/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Neue Studie zeigt Potenzial der Teutoburger Wald-Eisenbahnstrecke für Güterverkehr
Aktuell

Reaktivierung der Bahnstrecke könnte Verkehr entlasten und CO₂-Ausstoß senken

weiterlesen...
Landesweiter Warntag am Donnerstag
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Am Donnerstag, 13. März, beteiligt sich der Kreis Gütersloh am landesweiten Warntag. Um 11 Uhr startet der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Drei Prozent weniger Verkehrstote in der EU
Aus aller Welt

Die EU möchte die Zahl aller Verkehrstoten bis 2050 auf null senken. Manche Staaten machen zwar große Fortschritte, aber das reicht nicht. Eine Bevölkerungsgruppe ist besonders häufig betroffen.

weiterlesen...
Der Geiger mit dem Rattengift erneut vor Gericht
Aus aller Welt

Ein Orchestermusiker versucht, seine Mutter zu vergiften. Auch zwei Kollegen soll er das Rattengift gegeben haben. Eines aber verneint er im Revisionsprozess vehement.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Drei Prozent weniger Verkehrstote in der EU
Aus aller Welt

Die EU möchte die Zahl aller Verkehrstoten bis 2050 auf null senken. Manche Staaten machen zwar große Fortschritte, aber das reicht nicht. Eine Bevölkerungsgruppe ist besonders häufig betroffen.

weiterlesen...
Der Geiger mit dem Rattengift erneut vor Gericht
Aus aller Welt

Ein Orchestermusiker versucht, seine Mutter zu vergiften. Auch zwei Kollegen soll er das Rattengift gegeben haben. Eines aber verneint er im Revisionsprozess vehement.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner