6. September 2023 / Aus aller Welt

Großeinsatz der Polizei wegen heftiger Schlägerei in Berlin

15 Menschen gehen aufeinander los, verletzten sich mit einem Baseballschläger, Schlägen und Tritten - und feuern sich dabei an. Wie konnte es dazu kommen?

von dpa

Nach einer heftigen Schlägerei in Berlin-Neukölln ermittelt die Kriminalpolizei wegen Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch gegen acht Tatverdächtige.

Die sieben Männer und eine Frau im Alter von 15 bis 54 Jahren sollen an der gewaltvollen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein, die sich am späten Dienstagabend in der High-Deck-Siedlung ereignete. Diese war zuletzt wegen der Silvester-Krawalle deutschlandweit in die Schlagzeilen geraten. Damals kam es zu Ausschreitungen, bei denen Beamte angegriffen wurden und ein Bus abbrannte.

Bei dem Vorfall am Dienstagabend sollen sich etwa 15 Personen geschlagen und getreten haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Den Angaben zufolge unterstützten sie sich dabei durch lautes Zurufen. Rund 50 Feuerwehrleute sowie Einsatzkräften der Hundertschaft der Polizei waren vor Ort. Es seien Hunde und Pfefferspray zum Einsatz gekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Angriff mit Baseballschläger

Demnach schlug ein 25-Jähriger einen am Boden knienden Mann im gleichen Alter mit einem Baseballschläger auf dem Kopf. Der Verletzte fiel dadurch nach vorne und schlug mit dem Kopf auf den Asphalt. Ein 43 Jahre alter Beteiligter soll den Angaben zufolge einen 25-Jährigen, der verletzt am Boden saß, ins Gesicht getreten haben. Außerdem hätten zwei Brüder im Alter von 23 und 26 Jahren sich mit einem weiteren Bruder-Paar (24 und 17) geschlagen. Insgesamt wurden drei Männer verletzt, zwei davon kamen ins Krankenhaus. Die acht Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen.

Mehrere Beteiligte sind miteinander verwandt, wie ein Sprecher sagte. Über die genauen Familienverhältnisse konnte er zunächst keine Auskunft geben. Aus welchem Motiv die Beteiligten handelten und ob sie sich möglicherweise verabredet hatten, müssten die Ermittlungen zeigen.

Medienberichte, denen zufolge es auch Angriffe auf Polizeibeamte gegeben haben soll, konnte ein Sprecher zunächst nicht bestätigen. «Nach unseren Kenntnissen gab es keine Kolleginnen und Kollegen, die angegriffen oder verletzt wurden.»


Bildnachweis: © Paul Zinken/dpa
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