3. Februar 2022 / Aus aller Welt

So viele Corona-Neuinfektionen wie noch nie

Erneut meldet das Robert Koch-Institut einen Höchstwert bei den Corona-Ansteckungen in Deutschland. Binnen eines Tages haben sich sich 236.120 Menschen infiziert. Zudem gibt es 164 Todesfälle.

Die Corona-Neuinfektionen in Deutschland erreichen einen neuen Höchststand.
von dpa

Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen ist erneut auf einen Höchststand gestiegen.

Die Gesundheitsämter meldeten nach RKI-Angaben von heute 236.120 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 203.136 erfasste Neuinfektionen gewesen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1283,2 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1227,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1017,4 (Vormonat: 232,4). Die aktuellen Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wieder.

Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Zudem melden einige Städte und Kreise seit Tagen Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen.

Zahl der Todesfälle

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 164 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 188 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 10.422.764 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 10. 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 5,00 an (Mittwoch: 4,77). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

Impfquote kommt schleppend voran

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstagmorgen mit 7.869.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 118.334.

Obwohl noch immer deutlich weniger Menschen in Deutschland gegen Covid-19 geimpft sind als Kanzler Olaf Scholz es sich vorgenommen hatte, verlaufen die Impfungen weiter schleppend. Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI/Stand Donnerstag 10.16 Uhr) zufolge wurden am Mittwoch 334.000 Menschen gegen das Virus geimpft, davon erhielten fast drei Viertel eine Auffrischungsimpfung. Vor einer Woche war bundesweit noch fast die Marke von 500.000 Impfungen pro Tag geknackt worden. Für Dienstag hatten die Behörden 266.000 Impfungen gemeldet - der Rekord war am 15. Dezember 2021 mit 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.

Insgesamt haben 75,9 Prozent der Menschen (63,1 Millionen) eine Erstimpfung erhalten. Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona zu impfen, war am Montag verfehlt worden. Ursprünglich wollte die Regierung diese Quote bereits bis zum 7. Januar erreichen.


Bildnachweis: © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
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