22. September 2021 / Aus aller Welt

Positive Zwischenbilanz bei Wasserstoff-Strategie

Im Juni 2020 hat die Regierung die «Nationale Wasserstoffstrategie» beschlossen. Nun wird positiv auf die angestoßenen Projekte zurückgeblickt. Aber es wird auch klar: Das Tempo muss erhöht werden.

von dpa

Die Bundesregierung zieht gut ein Jahr nach dem Start ihrer «Nationalen Wasserstoffstrategie» eine positive Zwischenbilanz.

Die Strategie sei mit Nachdruck vorangetrieben und wichtige Grundlagen für Investitionen aus der Wirtschaft und für Forschungsinitiativen seien geschaffen worden, heißt es in einem ersten Zwischenbericht, der im Bundeskabinett verabschiedet wurde.

Verwiesen wird darin unter anderem auf 62 «Wasserstoff-Großprojekte», die mit insgesamt acht Milliarden Euro gefördert würden. Dabei handelt es sich um Projekte zur Wasserstofferzeugung, zur Nutzung im Verkehr bis hin zu Anwendungen in der Industrie. «Wir haben in vielen Bereichen große Projekte auf den Weg gebracht», sagte Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Klar sei aber auch, das Tempo des Einstiegs in eine Grüne Wasserstoffwirtschaft müsse in den nächsten Jahren noch weiter gesteigert werden.

Auch der Wasserstoffbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Kaufmann (CDU), mahnte weitere Anstrengungen an. Um international zum «Leitmarkt und Leitanbieter Grüner Wasserstofftechnologien» zu werden, müsse man noch deutlich mehr tun, sagte er der dpa. Kaufmann forderte ein Sofortprogramm etwa mit Modellregionen für Grünen Wasserstoff und «eine Vorfahrt für Investitionen in innovative Wasserstofflösungen im Genehmigungs- und Ordnungsrecht».

Die Bundesregierung hatte die Strategie im Juni 2020 beschlossen. Sie sieht Milliarden-Zuschüsse, rechtliche Erleichterungen und konkrete Produktionsziele vor. Im Zentrum steht sogenannter grüner Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird. Er kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen.


Bildnachweis: © Kay Nietfeld/dpa
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