Bei einer Kontrolle eines Lieferwagens hat die Polizei am Sonntag in Hannover nach eigenen Angaben mehrere Schüsse abgeben müssen, um einem in Gefahr geratenen Kollegen zu helfen. Wie die Beamten mitteilten, hatte ein Einsatzteam gegen Mittag den zuvor als gestohlen gemeldeten Kleintransporter im Stadtteil Kirchrode gesichtet. Als einer von ihnen den Fahrer bei offener Tür ansprechen wollte, habe der Mann das Fahrzeug plötzlich ruckartig zurückgesetzt. Der Polizist sei dabei eingeklemmt und mitgeschleift worden. Die anderen Beamten hätten daher von der Beifahrerseite aus das Feuer eröffnet, um den Wagen zu stoppen. Der Fahrer des Transporters (19), nach dem zwischenzeitlich gefahndet worden war, sei verletzt worden - ebenso der eingeklemmte Beamte (35). Die Schüsse seien aber nicht der Grund gewesen, sondern die versuchte Fluchtaktion. Beide Männer kamen ins Krankenhaus. Ein dpa-Reporter am Tatort berichtete von mindestens einem zerschossenen Reifen. Etliche Streifenwagen waren im Einsatz. Wie viele Schüsse bei dem Zwischenfall insgesamt fielen, wurde zunächst nicht bekannt. Die Kriminalpolizei wolle noch weitergehende Untersuchungen anschließen, hieß es. Der mutmaßliche Autodieb wurde bereits vorläufig festgenommen, nach Angaben der Polizeidirektion fanden Ermittler bei ihm auch Kokain. Der Tatort wurde abgesperrt.
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Schüsse bei Fahrzeugkontrolle in Hannover
Ein 19-Jähriger in einem zuvor als gestohlen gemeldeten Auto gerät in eine Polizeikontrolle. Als ein Beamter ihn anspricht, setzt der Fahrer zurück und schleift ihn mit. Dann fallen Schüsse.
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