28. Dezember 2021 / Aus aller Welt

Totes Baby vor Entsorgungsbetrieb in Halle gefunden

An einem abgelegenen Zaun ist einen Tag nach Weihnachten die Leiche eines Babys gefunden worden. Die Todesursache ist noch nicht geklärt. Die Polizei sichert Spuren. Wer ist die Mutter?

Polizei bei der Spurensicherung unweit vom Tatort. Am Zaun der Halleschen Stadtwirtschaft wurde eine Babyleiche gefunden.
von Jennifer Weese und Petra Buch, dpa

Ein Großaufgebot an Polizisten sucht in Halle akribisch das Gelände zwischen dem Wertstoffhof und einem angrenzenden Bürokomplex mit Tiefgarage ab.

Speziell ausgebildete Hunde schnüffeln Zentimeter für Zentimeter mit ihren Spürnasen selbst die dichtesten Sträucher mit Dornen auf dem Areal ab. In der Garage suchen Kriminaltechniker ebenfalls nach Spuren. Die Szenerie wirkt gespenstisch. Polizeifahrzeuge sind neben Müllfahrzeugen geparkt.

An einem langen Zaun, der den Wertstoffhof nahe der Bundesstraße 100 am Ortsausgang der Stadt umgibt, wurde am Montagabend die Leiche eines Babys gefunden. Einen Tag nach Weihnachten hatten die Beamten das tote Kind nach einem Hinweis gefunden. Die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft geben sich zu weiteren Details am Dienstag noch bedeckt, denn die Spurensuche und die Auswertung laufen auf Hochtouren, wie Sprecher mitteilten. Der Fundort des Babys gehört aber nicht zu den Routen von Spaziergängern.

Viele Fragen sind noch offen: War es ein Junge oder Mädchen? Wer ist die Mutter? Wer ist der Vater? Wurde das Kind am Fundort geboren, oder abgelegt? Wie alt war es? Hatte es einen Namen? Wie lange das Baby dort schon lag und wie es zu Tode kam, ist ebenso unklar. Ob es sich um ein unmittelbar Neugeborenes handelte, ob es tot geboren wurde, gewaltsam ums Leben kam - auch dazu machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Erkenntnisse soll eine rechtsmedizinische Untersuchung der Leiche liefern, die den Angaben zufolge von der Staatsanwaltschaft angeordnet wurde. Auch die umfangreichen Spuren, die bereits am Montag von der Kriminalpolizei gesichert wurden, müssten noch ausgewertet werden, hieß es weiter. Dies nehme Zeit in Anspruch.


Bildnachweis: © Heiko Rebsch/dpa-Zentralbild/dpa
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