16. August 2021 / Aus aller Welt

Waldbrand bei Jerusalem noch nicht unter Kontrolle

Häuser gingen in Flammen auf, Tausende Familien mussten ihre Häuser verlassen - am Sonntag ist in Israel ein Waldbrand ausgebrochen. Noch gibt es keine Entwarnung.

von dpa

Ein am Sonntag westlich von Jerusalem ausgebrochener Waldbrand hat auch am Montagabend noch gewütet.

Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hatte zunächst die Hoffnung geäußert, dass das Feuer noch im Laufe des Tages unter Kontrolle gebracht werden könnte. Israel hat sich nach Angaben von Außenminister Jair Lapid mit der Bitte um internationale Hilfe an mehrere Länder gewandt. Griechenland habe bereits Unterstützung zugesagt, schrieb Lapid auf Twitter.

Eine mögliche Evakuierung des Hadassah-Krankenhauses wurde überprüft, wie das Krankenhaus selbst bestätigte. Man habe sich «im Moment» dafür entschieden, keine Patienten zu verlagern, hieß es am Abend.

Auch zehn Löschflugzeuge bekämpften die Flammen den Tag über aus der Luft. Bereits am Montagmorgen waren nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr mindestens 1700 Hektar Fläche verbrannt gewesen. Laut Bennett gingen zudem mehrere Häuser in verschiedenen Ortschaften in Flammen auf.

Nach einem Bericht des Armeesenders geht die Polizei davon aus, dass das Feuer durch Menschen verursacht worden ist. Es müsse sich aber nicht unbedingt um Brandstiftung handeln, sondern könne auch durch Unachtsamkeit entstanden sein.

Nach Angaben der Polizei mussten Tausende Familien in mehreren Orten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Während die Einsatzkräfte in zwei der betroffenen Ortschaften die Rückkehr der Einwohner wegen des Endes der Gefahrenlage wieder erlaubten, waren drei Orte zunächst noch nicht für eine Rückkehr freigegeben. Die Armee hatte die Evakuierungsmaßnahmen mit Hubschraubern unterstützt.

Das Umweltschutz- und das Gesundheitsministerium warnten vor einer «sehr hohen Luftverschmutzung» in mehreren Orten bei Jerusalem. Unter anderem wurden Kinder und Schwangere dazu aufgefordert, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten.


Bildnachweis: © Ilia Yefimovich/dpa
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