30. Dezember 2022 / Aus aller Welt

Wetter an Silvester rekordverdächtig mild

«Je südlicher, desto wärmer», sagen die Meteorologen. Dabei kann mancherorts auch die 20-Grad-Marke fallen. Auf Sylt muss man sich dagegen eher auf 9 Grad einstellen.

Ein blühender Strauch in München.
von dpa

T-Shirt-Wetter an Silvester - das ist zumindest im Süden Deutschlands möglich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet zum Jahreswechsel rekordverdächtig mildes Wetter. Dabei gilt nach Angaben der Meteorologen: je südlicher, desto wärmer.

Während im Norden bei Regenwetter das Thermometer auf Werte zwischen 9 Grad auf Sylt und bis zu 17 Grad vom Münsterland bis ins südliche Brandenburg steigt, könnte entlang von Oberrhein und Neckar die 20-Grad-Marke geknackt werden. Auch in Bayern sind demnach vor allem südlich der Donau Höchstwerte um 20 Grad möglich.

DWD-Sprecher: Besorgniserregend und alarmierend

«Vor zehn Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich einmal eine Vorhersage von mehr als 20 Grad an Silvester mache. Ich hätte das als Witz abgetan», sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Doch wenn etwa in Freiburg eher Grill- als Glühweinwetter zu erwarten sei, sei eine solche Wetterlage Besorgnis erregend und ein eher alarmierendes Signal.

«Eine solche Wetter würde im April Temperaturen von mehr als 30 Grad bedeuten und im Juni oder Juli mehr als 40 Grad», so Friedrich. Mit solchen Extremen müsse angesichts des Klimawandels künftig öfter gerechnet werden.

Sturm- und Orkanböen erwartet

Allerdings ist es zum Jahreswechsel nach DWD-Angaben auch sehr windig - vor allem in der Nordwesthälfte Deutschlands. Von der Eifel bis zur Nordsee und in die Lausitz werden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern in der Stunde erwartet. In Küstennähe und im Bergland könnten sogar Spitzengeschwindigkeiten bis zu 80 oder 90 Kilometern in der Stunde erreicht werden. Auf dem Brocken werden im Tagesverlauf des Silvestertages gar Orkanböen erwartet.

«Aber auch sonst gilt es, Obacht walten zu lassen, damit die Silvesterraketen nicht vom Winde verweht werden», riet der DWD-Meteorologe Felix Dietzsch.

Auch das neue Jahr werde sehr mild starten, erst in den folgenden Tage wird es der Prognose zufolge allmählich kühler. Auch der Wind lasse mit Beginn von 2023 ab Montag wieder deutlich nach. Allerdings sei von einem kalten Winter angesichts milder Temperaturen mit Höchstwerten zwischen 9 und 14 Grad weiterhin wenig in Sicht.


Bildnachweis: © Sven Hoppe/dpa
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