6. Dezember 2020 / Für die ganze Familie

Geschichte zum zweiten Advent

"Erinnerungen"

Adventsgeschichte ©pixabay.com
von VS

Wir wünschen Euch einen schönen Nikolaustag und einen gemütlichen zweiten Advent!

"Erinnerungen"

Als kleiner Junge konnte ich es immer kaum erwarten, dass der Nikolaustag endlich kommt. Es war stets eine Freude, morgens aufzustehen und nachzuschauen, was in dem Schuh steckt. Als Jungspunt war ich manchmal sogar so aufgeregt, dass ich die halbe Nacht nicht einschlafen konnte.
 
In einem Jahr gab es leckere Süßigkeiten wie Schokoriegel und einen Schoko-Weihnachtsmann. Dann gab es auch immer wieder Jahre, in denen ich ein kleines Spielzeugauto oder tolle bunte Stifte in meinem Schuh hatte.
Meine Eltern sorgten dafür, dass es jedes Jahr einen aufregenden Nikolaustag gab: Meine Eltern waren sehr kreativ, was Geschenke anging und somit gab es nie das Gleiche.
 
In einer meiner Lieblingserinnerungen bin ich sechs Jahre alt. An einem Abend saßen meine Eltern und ein paar Freunde, die ebenfalls einen Sohn in meinem Alter hatten, zusammen. Auf einmal hörten wir ein gewaltiges Klopfen.
 
Mein Kumpel und ich erschraken uns, als wir hörten wie meine Mutter von der Haustür aus sagte: »Hallo Herr Nikolaus, kommen Sie doch herein – Ben und Timo sind im Wohnzimmer«. Dann hörten wir Schritte und auf einmal stand ein großer Mann vor uns. Er hatte einen roten Mantel an und einen buschigen Bart im Gesicht. In einer seiner großen Hände hatte er eine Rute und in der anderen Hand hielt er einen Sack.
»Seid ihr beiden Ben und Timo?«, fragte uns der große Mann. Wir beiden waren so eingeschüchtert, dass es uns die Sprache verschlug und in den Augen meines Kumpels sammelten sich schon die Tränen.
 
Ich nahm all meinen Mut zusammen, brachte aber nur ein sanftes Nicken zustande. Der Mann lächelte zufrieden und holte zwei prall gefüllte Tüten mit leckeren Süßigkeiten heraus und gab sie uns in die Hand. Wären wir nicht so eingeschüchtert gewesen, hätten wir sicherlich unserer Freude mehr Ausdruck verleihen können.
 
Jahre später erzählten mir meine Eltern, dass der beste Freund von meinem Vater den Nikolaus gespielt hatte.

Das Schöne an jedem Jahr ist, dass es eine neue Chance auf eine einzigartige Geschichte bietet. Dieses Jahr mag alles ein wenig anders sein, aber wir sollten ihm trotzdem eine Chance geben, eine unvergesslich Geschichte zu schreiben. Ich habe im Gefühl, dass es eine mit einem Happy-End wird.

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