3. Januar 2025 / Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld

Bauhauptgewerbe im Kreis Gütersloh trotzt negativem Landestrend

NRW-weit geht Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe erstmals seit acht Jahren zurück – Im Kreis Gütersloh...

von Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld

Die jünsten Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW zeigen: Während die Beschäftigtenzahlen im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe insgesamt im Jahr 2024 um 0,3 Prozent gesunken sind, konnte der Kreis Gütersloh als positive Ausnahme aus dem Landestrend herausstechen. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten sogar um 1,6 Prozent. Auch die Zahl der Betriebe wuchs leicht an, während sie landesweit zurückging. 

„Der Kreis Gütersloh erweist sich traditionell als überdurchschnittlich robust, was die Bauwirtschaft betrifft“, erklärt Karlgünter Eggersmann, Obermeister der Bau-Innung Gütersloh-Bielefeld. „Doch auch hier können wir uns inzwischen nicht mehr von den allgemein rückläufigen Auftragseingängen freimachen. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, und ohne klare Impulse der Politik droht eine weitere Eintrübung.“

Beschäftigtenzahlen in NRW erstmals seit acht Jahren rückläufig

Landesweit waren Mitte 2024 in den 13.729 Betrieben des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes 159.701 Personen beschäftigt. Das entspricht einem Rückgang um 0,3 Prozent oder 492 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Damit sind die Beschäftigtenzahlen im NRW-Bauhauptgewerbe erstmals seit acht Jahren gesunken. Auch die Zahl der Betriebe ging zurück: Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 209 Betriebe bzw. 1,5 Prozent.

Im Kreis Gütersloh zeichnet sich ein gegenläufiger Trend ab. Hier waren 2024 in 374 Betrieben 4.434 Menschen beschäftigt, das sind zwei Betriebe und 73 Beschäftigte mehr als im Vorjahr – ein Plus von 1,7 Prozent. 

Forderung nach politischen Impulsen

Karlgünter Eggersmann appelliert an die Politik, die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu verbessern. „Wir brauchen dringend Anreize für den Wohnungsbau, schnellere und vereinfachte Genehmigungsverfahren und mehr öffentliche Investitionen. Nur so können wir die Konjunktur beleben und die Bauwirtschaft nachhaltig stärken.“ Der Obermeister und Präsident des Baugewerbeverbands Westfalen betont, dass insbesondere der Wohnungsbau als wichtiger Pfeiler für die wirtschaftliche Entwicklung gilt. Zugleich könne damit dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum aktiv begegnet werden.

 

Quelle: Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld (kh-gt-bi.de.de)

Meistgelesene Artikel

Neuer Abfallkalender 2025 für Rietberg: Alles, was du wissen musst
Aktueller Hinweis

Tippe hier und erfahre, welche Optionen dir zur Verfügung stehen

weiterlesen...
Den Rest vom Fest korrekt entsorgen
Aktuell

Geschenkpapier, defekte Lichterketten und Co.

weiterlesen...
Unsere Tipps für ein Anti-Kater-Frühstück
Rezepte

Was wirklich am Morgen nach der Silvesternacht hilft

weiterlesen...

Neueste Artikel

Kritik an Mafia-Brettspiel - Erfinder entschuldigt sich
Aus aller Welt

Die Mafia mit ihren Morden als Thema für ein Brettspiel? Im Süden Italiens kommt das gar nicht gut an. Der Erfinder des Spiels reagiert.

weiterlesen...
Drastische Unterschiede im Wachstum von Männern und Frauen
Aus aller Welt

Durch bessere Ernährung und medizinische Versorgung leben Menschen länger. Forscher haben nun nachgewiesen, dass sich im vergangenen Jahrhundert auch der Körper des Menschen verändert hat.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Handwerk im Dialog zur Bundestagswahl
Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld

Die Kreishandwerkerschaft veranstaltet am 5. Februar gemeinsam mit der Handwerkskammer eine Podiumsdiskussion mit...

weiterlesen...
Online-Vortrag: Wie tickt die Jugend?
Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld

Die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld lädt Handwerksbetriebe, die ausbilden oder zukünftig ausbilden...

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner