Rietberg. Die Schulnote von »nur« 3,1 täuscht ein wenig über das eigentlich gute Abschneiden Rietbergs im deutschlandweiten Fahrradklima-Test des ADFC hinweg. In der Tat gibt es unter den 311 Städten und Gemeinden vergleichbarer Größe nur sechs Städte, die besser abschneiden als Rietberg. Bundesweit rangiert Rietberg auf Rang 7, im NRW-Vergleich auf Platz 4.
Im vergangenen Herbst hatte der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bundesweit abgefragt, wie attraktiv das Radeln in ihrer Stadt ist. Die Umfrageteilnehmer aus Rietberg lobten vor allem, dass Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet sind (wie etwa die Rathausstraße), der Winterdienst auf den Radwegen gut funktioniere und das Stadtzentrum gut mit dem Rad erreichbar ist. Weniger gut wurde unter anderem bewertet, dass eine Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln wenig attraktiv sein.
„Viertbeste Stadt im Land, beste Stadt im Kreis Gütersloh – damit können wir sehr zufrieden sein“, sagt Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder. „Das Ergebnis zeigt, dass wir mit unseren Bemühungen zur Verbesserung des Radverkehrs in unserer Stadt auf dem richtigen Weg sind. Das gehört zu unseren Bemühungen für mehr Klimaschutz einfach dazu.“
Immer wieder hat die Stadt in den vergangenen Jahren den Weg geebnet, um Bürgerradwege auszubauen. Die Touristikinformation hält vielfältige Informationen zu zahlreichen Radwegen durch und entlang der Stadt bereit und im Mai ist anlässlich des Klimaschutztages OWL ein großes Frühlingsfest im Klimapark geplant, in dem Fahrräder ebenfalls einen besonderen Stellenwert haben. „Und“, so Sunder weiter, „im Mai rufen wir erneut alle Bürger zum Stadtradeln auf. Also binnen drei Wochen möglichst viele Kilometer auf zwei Rädern zurückzulegen.“ Im Vorjahr hatten sich 260 Bürger beteiligt.
Quelle: Stadt Rietberg