19. September 2023 / Stadt Rietberg

Einladung zu einer Gedenkfahrt zur Wewelsburg

Städtische Erinnerung an November-Pogrome Rietberg. An die furchtbaren November-Pogrome von 1938, ihre Opfer und Folgen...

von Stadt Rietberg

Städtische Erinnerung an November-Pogrome

Rietberg. An die furchtbaren November-Pogrome von 1938, ihre Opfer und Folgen erinnert die Stadt Rietberg in jedem Jahr mit wechselnden Formaten. In diesem November ist eine Fahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 geplant.

Am Freitag, 24. November, wird es dort eine Führung durch die historischen Räume im ehemaligen SS-Wachgebäude und im Nordturm geben. Dort zeigt die Dauerausstellung »Ideologie und Terror der SS« die lokale Geschichte der SS in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers. Zugleich versucht die Ausstellung, eine Gesamtdarstellung der SS wiederzugeben. Dargestellt werden ideologische Grundlagen der SS und die unmittelbar damit verbundenen verbrecherischen Konsequenzen. Weitere Themenbereiche sind die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Krieg und die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg.

Im Anschluss an die Führung durch die Dauerausstellung nimmt die Rietberger Gruppe an einem begleiteten Rundgang durch den Ort Wewelsburg teil. Der Weg führt zum ehemaligen KZ-Gelände und zu weiteren Gebäuden und Plätzen, an denen die Nationalsozialisten ihre Spuren hinterlassen haben.

Die Fahrt beginnt am Freitag, 24. November, um 12.30 Uhr am ZOB in Rietberg. Um 14 Uhr beginnt die etwa zweieinhalbstündige Führung. Anschließend bleibt noch etwas Zeit, um die Wewelsburg zu erkunden oder die Gastronomie zu nutzen. Gegen 17.30 Uhr ist die Rückfahrt nach Rietberg geplant. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bis zum 16. November erforderlich – entweder per Telefon (05244) 986376 oder per E-Mail an archiv@stadt-rietberg.de.

 

Hintergrund:

Als in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 in ganz Deutschland die Synagogen brannten, machte der Terror auch vor Rietberg nicht Halt. In Neuenkirchen etwa verwüsteten Männer der SA und SS die Privaträume jüdischer Familien. Negativer Höhepunkt der Ausschreitungen war die Inbrandsetzung der Neuenkirchener Synagoge. Es war eine Nacht des Schreckens für alle Juden in Deutschland.

Quelle: Stadt Rietberg - hier Original öffnen (www.rietberg.de)
Bildnachweis/Bildinformationen: Die ausgebrannte Neuenkirchener Synagoge am 10. November 1938, dem Tag nach der Pogromnacht. Foto: Ferdinand Schröder, Neuenkirchen

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