Rietberg. Unter dem Motto „Macht-Licht-An“ ruft die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ihre Mitglieder sowie interessierte Frauen und Männer bundesweit zu einer Klage-Andacht mit Gebet zur Erneuerung der Kirche auf.
Auch die kfd in Rietberg beteiligt sich an der Aktion. Wegen des Adventsmarktes findet sie am Vorabend des bundesweit angesetzten Termins am 12. Dezember statt. Treffpunkt in Rietberg ist am Dienstag, 11. Dezember, um 18 Uhr vor der Kirche St. Johannes Baptist.
Mit „Macht-Licht-An“ soll öffentlich zum Ausdruck kommen, was die Teilnehmenden bewegt: solidarische Klage mit den Opfern und persönliche Betroffenheit. Die Aktion bietet ihnen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und so der eigenen empfundenen Ohnmacht zu begegnen. Die kfd fordert die deutschen Bischöfe auf, Licht in das Dunkel der Missbrauchsfälle zu bringen, verkrustete Machtstrukturen abzuschaffen, unabhängige Missbrauchsbeauftragte einzusetzen und die kirchliche Sexualmoral zu verändern.
Alle 450.000 kfd-Mitglieder in 4.000 Pfarrgruppen sind eingeladen, sich an einer Kirche zu Klage und Gebet zu treffen. Sie richten Taschenlampen auf eine Kirchentür, um symbolisch Klarheit in die Dunkelheit jahrzehntelangen Macht-Missbrauchs zu bringen. Anschließend verlesen sie laut die zentralen kfd-Forderungen an die Deutsche Bischofskonferenz.
Teilnehmende und Passanten sind aufgerufen, Postkarten mit diesen Forderungen zu unterschreiben, die von den Aktiven aus Rietberg an die kfd-Bundesgeschäftsstelle geschickt werden. Die gesammelten Karten überreicht der kfd-Bundesverband anschließend der Deutschen Bischofskonferenz zur Frühjahrsvollversammlung 2019.
Machen Sie mit und unterstützen Sie die kfd!