Wiesbaden (dpa) - Die Corona-Pandemie hat die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen im vergangenen Jahr weiter sinken lassen. Mit knapp 7,9 Milliarden rutschte die Zahl auf den tiefsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das Vorkrisenjahr 2019 wurde damit um 34 Prozent unterschritten, das Vorjahr um vier Prozent. 2020 sei zwar schon von Corona geprägt gewesen, aber nicht in Gänze, erläuterte das Bundesamt. Der Rückgang im Vorjahresvergleich sei ausschließlich auf das von Lockdown-Maßnahmen und der Einführung der Homeoffice-Pflicht geprägte erste Quartal 2021 zurückzuführen, während der gleiche Zeitraum des Vorjahres noch kaum von der Pandemie beeinflusst war. Im zweiten und vierten Quartal 2021 seien dann im Vergleich wieder mehr Fahrgäste im Bus- und Bahnlinienverkehr unterwegs gewesen. Anders als im öffentlichen Nahverkehr stieg die Fahrgastzahl im Eisenbahn-Fernverkehr im Jahr 2021 leicht: Mit 85,1 Millionen Fahrgästen waren hier im Vorjahresvergleich zwei Prozent mehr unterwegs. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 waren es 45 Prozent weniger, wie das Bundesamt mitteilte. Der Linienverkehr mit Fernbussen musste vergangenes Jahr mit 2,8 Millionen Fahrgästen einen Rückgang um 53 Prozent hinnehmen. Das waren den Angaben zufolge 87 Prozent weniger als 2019.
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2021 weniger Passagiere im ÖPNV wegen Corona
Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen sind rückläufig, die im Fernverkehr sind indes leicht gestiegen. Was ist der Grund für dieses Entwicklung?
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