Die TV-Entertainerin Carolin Kebekus ruft dazu auf, mehr gegen tödliche Gewalt gegen Frauen zu tun. «Man muss sich das mal vor Augen führen», sagte die 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Köln. In Deutschland werde an jedem dritten Tag eine Frau von ihrem Ex-Partner oder Partner getötet, so Kebekus. «Jeden Tag unternimmt ein Mann den Versuch», führte sie weiter aus. Dies kann ihrer Ansicht nur gestoppt werden, wenn Gesellschaft, Politik und Justiz mehr Aufklärung betreiben. Konkret geht es Kebekus um sogenannte Femizide. Der Duden beschreibt einen Femizid als «tödliche Gewalt gegen Frauen oder eine Frau aufgrund des Geschlechts». Verwendet wird der Begriff etwa für von Hass und Verachtung getriebene Morde von Männern an Frauen. Kebekus will Femizide in der neuen Ausgabe ihrer «Carolin Kebekus Show» (Donnerstag, 23.50 Uhr, ARD) zum Thema machen. Sie kritisiert unter anderem, dass das Wort «Femizid» in den Medien nur selten vorkomme. In der Sparte der überaus populären «True Crime»-Podcasts würden sie häufig sogar bagatellisiert. Auch an die Justiz richtete sich Kebekus: «Es gibt tatsächlich einen Fall, bei dem ein Mann nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Totschlags verurteilt wurde, weil die Frau ihm ein paar Tage vorher sagte, dass sie ihn verließe. Da die Trennung von der getöteten Frau ausging, bewertete das Gericht die Tat nicht als Mord.»
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Carolin Kebekus appelliert: Stoppt Gewalt gegen Frauen
Die Fernsehmoderatorin will das Thema tödliche Gewalt gegen Frauen zum Thema ihrer neuen Show machen.
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