4. Juli 2021 / Aus aller Welt

Erster Weltraumspaziergang an Chinas neuer Raumstation

Erstmals seit fünf Jahren hat China wieder eigene Astronauten ins All gebracht. Zwei von ihnen absolvierten nun einen Außeneinsatz - es war erst der zweite chinesische Weltraumspaziergang überhaupt.

von dpa

Zum ersten Mal sind chinesische Astronauten zu einem Außeneinsatz aus ihrer im Bau befindlichen Raumstation «Tiangong» ausgestiegen. Im chinesischen Staatsfernsehen war am Sonntag zu sehen, wie die Astronauten Liu Boming und Tang Hongbo in ihren Raumanzügen die Station verließen.

Während ihres mehrstündigen Einsatzes führten sie Arbeiten an der Außenseite der Station durch und machten einige Tests, wie chinesische Staatsmedien berichteten. Später kehrten beide wohlbehalten in den Innenraum der Station zurück. Für China war es erst der zweite Weltraumspaziergang überhaupt, nachdem erstmals im September 2008 ein chinesischer Astronaut aus dem Raumschiff «Shenzhou 7» ausgestiegen war. Der damalige Einsatz hatte jedoch nur rund 20 Minuten gedauert.

Für den Außeneinsatz an der Raumstation hatten chinesische Ingenieure einen neuen rund 100 Kilogramm schweren Raumanzug entwickelt, der angenehmer zu tragen sein soll und längere Einsatzzeiten im All ermögliche. Ein an die Station angebrachter 15 Meter langer Roboterarm sollte die Astronauten bei ihren Arbeiten unterstützen.

Drei Astronauten, die von Kommandant Nie Haisheng angeführt werden, hatten Chinas im Bau befindliche Raumstation vor zwei Wochen erreicht. Es handelt sich um die erste bemannte chinesische Raumfahrtmission seit fünf Jahren. Während ihres Aufenthalts im All, der auf drei Monate angelegt ist, sollen die Astronauten Arbeiten an der Station ausführen, wichtige Funktionen testen und zudem wissenschaftliche Experimente machen.

Das bereits im All befindliche Kernmodul «Tianhe» ist der erste Teil der zukünftigen Raumstation, an die noch zwei weitere Module angeschlossen werden sollen. Die Raumstation «Tiangong» (Himmelspalast) soll bis Ende 2022 fertiggestellt werden.


Bildnachweis: © Sheldon cooper/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
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