15. Mai 2022 / Aus aller Welt

Explosion in Bäckerei: Kein weiterer Gas-Austritt

Erst zwei Tage nach einer verheerenden Explosion in einer Bäckerei in Brandenburg ist die Gefahr durch weiter ausströmendes Gas gebannt. Die Ermittlungen zur Unglücksursache laufen noch.

von dpa

Nach der Explosion in einer Bäckerei in Lychen in der Uckermark (Brandenburg) ist die Lage am Unglücksort nach Angaben der Polizei wieder gesichert.

«Es ist kein weiterer Gas-Austritt festgestellt worden», sagte ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes. Die kriminalpolizeiliche Arbeit vor Ort werde am Montag fortgesetzt. Der Ort des Unglücks am Markt in Lychen wird von einer Spezialfirma überwacht, die eine mögliche Gas-Konzentration misst.

Bei der Explosion war am Freitagmorgen ein Doppelhaus am Markt in Lychen teilweise eingestürzt. Eine 55 Jahre alte Mitarbeiterin der Bäckerei wurde dabei schwer verletzt. Danach wurden die Bewohner der umliegenden Häuser zunächst in Sicherheit gebracht. Denn noch mehrere Stunden nach der Detonation war am Ort des Unglücks eine hohe Gaskonzentration gemessen worden.

Weiteres Gasleck entdeckt

Am Freitagabend sei die Gaskonzentration dann auf Null gesunken, teilte Polizeisprecherin Bärbel Cotte-Weiß mit. Daraufhin konnten die 24 Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Doch in der Nacht zum Samstag war nach Angaben der Polizei ein weiteres Gasleck entdeckt worden. Eine erneute Evakuierungsmaßnahme war aber nach Angaben der Polizei nicht notwendig.

Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion dauerten an. Cotte-Weß bestätigte, dass Mitarbeiter in einer nahe gelegenen Bankfiliale in den Tagen vor der Explosion Gasgeruch wahrgenommen hätten. Daraufhin habe eine Firma noch bis Freitagfrüh um 2.00 Uhr an der Gasleitung gearbeitet. Ob es einen Zusammenhang mit der anschließenden Explosion gab, sei aber bislang unklar, betonte Cotte-Weiß.

Bei der Explosion war eine 55 Jahre alte Mitarbeiterin der Bäckerei schwer verletzt worden. Die Frau habe Gesichtsverletzungen durch Splitter erlitten, teilte die Polizei mit. Sie wurde nach Angaben der regionalen Leitstelle mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Berlin geflogen. Der Frau gehe es bereits besser, sagte Cotte-Weiß am Samstag. Sie sei nicht lebensgefährlich verletzt.

Bei der Explosion war ein Teil des Hauses zu einem Schuttberg zusammengesunken. Das Haus ist nach Angaben der Polizei einsturzgefährdet und unbewohnbar. Im Haus war außer der Bäckerei noch ein Geschäft, darüber Wohnungen.


Bildnachweis: © Jens Kalaene/dpa
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