Knapp fünf Jahre nach dem Tod des ehemaligen Fußballprofis Dalian Atkinson in Birmingham hat ein britisches Gericht einen Polizisten des Totschlags für schuldig befunden. Das Gericht sprach ihn vom Vorwurf des Mordes frei, sah es aber als erwiesen an, dass der Beamte den früheren Aston-Villa-Profi Atkinson 33 Sekunden lang und damit deutlich länger als üblich mit einem Elektroschocker getasert hat. Anschließend soll er ihm mindestens zweimal gegen den Kopf getreten haben. Atkinson, der unter mentalen und körperlichen Problemen wie Herz- und Nierenbeschwerden litt, starb später im Alter von 48 Jahren im Krankenhaus. Der Polizeibeamte war im August 2016 mit einer Kollegin nachts zu einem Haus im westenglischen Telford gerufen worden. Nachbarn hatten sich über Atkinsons merkwürdiges Verhalten beschwert. Sein Bruder berichtete zudem, dass er seinen Vater gewürgt und mit dem Tod bedroht habe. Der Polizist soll Atkinson kurz nach dem Eintreffen einen Elektroschock verpasst haben. Als das keine Wirkung zeigte, setzte er ihn laut Anklage erneut ein - insgesamt sechsmal länger als üblich. Der Beamte wies ein Fehlverhalten vor Gericht zurück und sagte, er habe um sein Leben und das seiner Kollegin gefürchtet. Auch die Polizistin ist angeklagt. Sie soll mit einem Schlagstock auf Dalian Atkinson eingeprügelt haben. Eine Entscheidung steht noch aus.
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Fall Dalian Atkinson: Polizist des Totschlags schuldig
Ein britisches Gericht einen Polizisten des Totschlags für schuldig befunden, der vor fast fünf Jahren den ehemaligen Fußballprofi Dalian Atkinson mit Elektroschocks traktiert haben soll.
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