Der frühere Reemtsma-Entführer Thomas Drach soll sich einem Medienbericht zufolge ab dem 1. Februar für Überfälle auf Geldtransporter und versuchten Mord vor dem Landgericht Köln verantworten. Das berichtet der «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstag) und bezieht sich dabei auf Angaben aus Justizkreisen. Demnach sind 55 Verhandlungstage angesetzt. Neben Drach muss sich auch ein mutmaßlicher Mittäter aus den Niederlanden verantworten. Ein Sprecher des Gerichts bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur lediglich den Zeitraum Anfang Februar für den Prozessstart. Die Anklage wirft Drach versuchten Mord und vier Überfälle 2018 und 2019 in Köln, Frankfurt/Main und Limburg vor. Der 60-Jährige, der im Mai von den Niederlanden nach Deutschland ausgeliefert worden war, schweigt zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger bezeichnete nach Veröffentlichung der Anklage die Beweislage als denkbar schlecht, den großen Teil der Vorwürfe als spekulativ. Dem mitangeklagten Niederländer wird zur Last gelegt, den zweiten Überfall in Köln gemeinschaftlich mit Drach begangen und ihm bei der Tat in Frankfurt geholfen zu haben. 1996 hatte Drach zusammen mit Komplizen den Hamburger Erben der Tabak-Dynastie, Jan Philipp Reemtsma, entführt. Dafür war er zu vierzehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.
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Früherer Reemtsma-Entführer Drach ab Februar vor Gericht
Versuchter Mord und vier Überfälle auf Geldtransporter werden ihm vorgeworfen. Der einstige Reemtsma-Entführer Drach kommt erneut vor Gericht. Reicht die Beweislage?
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