20. August 2021 / Aus aller Welt

Hurrikan «Grace» vor mexikanischer Küste wieder stärker

«Grace» hat an beliebten Urlaubsorten in Mexiko schon für zahlreiche Stromausfälle gesorgt. Nun nimmt der tropische Wirbelsturm erneut Anlauf vor der Ostküste des Landes.

von dpa

Vor seinem erwarteten zweiten Durchzug über Mexiko hat der tropische Wirbelsturm «Grace» an Kraft gewonnen und ist erneut zu einem Hurrikan hochgestuft worden.

Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums vom Freitag wurde erwartet, dass das Zentrum des Sturms am Abend oder in der Nacht (Ortszeit) an Mexikos Ostküste Land erreicht. Er bewegte sich am Morgen demnach als Hurrikan der Kategorie eins von fünf mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern auf den Bundesstaat Veracruz zu. Im betroffenen Küstenabschnitt sollten die Vorbereitungen, um Leben und Eigentum zu schützen, schnellstmöglich abgeschlossen werden, hieß es.

«Es macht uns Sorgen, dass die schweren Regenfälle, die das Auge des Hurrikans mit sich bringt, Erdrutsche auslösen könnten, wenn er sich landeinwärts bewegt», sagte der Gouverneur von Veracruz, Cuitláhuac García, in einer Pressekonferenz. Der Bundesstaat ist wegen seiner Flüsse und Gebirge für Hochwasser und Erdrutsche anfällig. Es sei wahrscheinlich, dass «Grace» über dem Golf von Mexiko zunächst weiter an Stärke zunehme und sich dann über den Bergen Zentralmexikos schnell abschwäche, teilte das Hurrikanzentrum in Miami mit.

Der Sturm war am Donnerstagmorgen (Ortszeit) über die bei Urlaubern beliebten mexikanische Halbinsel Yucatán gezogen. Er verursachte Schäden und weitreichende Stromausfälle, Menschen kamen aber nicht zu Schaden. Im Strandort Tulum wurden Hotels evakuiert, in Cancún fielen zahlreiche Flüge aus. Zuvor hatte «Grace» in der Nacht zum Dienstag als tropischer Sturm mit Windgeschwindigkeiten von etwa 65 Kilometern pro Stunde an Haitis Südküste, wo sich nur drei Tage zuvor ein Erdbeben mit mehr als 2000 Toten ereignet hatte, Überschwemmungen gebracht. Auch die Dominikanische Republik und Jamaika bekamen das Unwetter deutlich zu spüren.


Bildnachweis: © Israel Rosas/XinHua/dpa
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