Kolumbianische Antidrogen-Ermittler haben am Hafen der Stadt Cartagena mehr als zwei Tonnen Kokain beschlagnahmt. Der Wert des Rauschgifts werde auf mehr als 400 Milliarden Peso (rund 91 Millionen Euro) geschätzt, teilten am Samstag das Verteidigungsministerium und die Polizei des südamerikanischen Landes auf Twitter mit. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Nach Berichten kolumbianischer Medien wurden die mehr als 2000 Päckchen Kokain in Taschen in einem Container mit Kühlschränken entdeckt, der für den niederländischen Hafen Rotterdam bestimmt war. Erst am Freitag hatte die kolumbianische Polizei mitgeteilt, in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden seien an den Häfen von Cartagena und Hamburg je 400 Kilo Kokain beschlagnahmt worden. Am Dienstag hatte vor dem Hamburger Landgericht ein Prozess gegen elf Männer begonnen, denen vorgeworfen wird, im vergangenen Jahr rund acht Tonnen Kokain aus Kolumbien in Seefracht-Containern über den Hamburger Hafen geschmuggelt zu haben. Kolumbien gilt vor Peru und Bolivien, wo ebenfalls die Kokapflanze angebaut wird, als bedeutendstes Herkunftsland von Kokain. Ein Großteil des weißen Pulvers wird in die USA geschmuggelt.
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Kolumbien: Kokain im Wert von gut 90 Millionen Euro entdeckt
Die kolumbianische Polizei hat am Hafen der Stadt Cartagena mehr als 2000 Päckchen Kokain sichergestellt. Das Gewicht beläuft sich auf über zwei Tonnen - es ist ein Millionenfund.
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