Ein riesiger Ölteppich vor der Küste der Ferieninsel Korsika bereitet den Behörden Sorgen. Am Sonntagmorgen gab die Präfektur vorsichtige Entwarnung für die Insel. Die Verschmutzung bewege sich von der Küste weg, sagte die Sprecherin der zuständigen Präfektur, Christine Ribbe, dem Sender Franceinfo. Der etwa 35 Kilometer lange Ölteppich war am Freitag vor der Ostküste Korsikas entdeckt worden. «Unsere Teams konnten gestern drei bis vier Tonnen Öl bergen und werden heute weiterarbeiten», so Ribbe am Sonntag. Der Teppich sei mittlerweile allerdings stark fragmentiert, es gebe viele kleine, verstreute Öl-Verschmutzungen. Über das Ausmaß des Schadens für Natur und Umwelt wurde zunächst nichts bekannt. Die Behörden vermuten, dass ein Tank eines Schiffes illegal geleert wurde. Man werde herausfinden, wer diese «Meeres-Schurken» seien, erklärte die Ministerin für die Meere, Annick Girardin. Umweltministerin Barbarin Pompili zufolge wurden drei Boote identifiziert, die in Frage kommen. Am Samstag sei der Ölteppich nur wenige Kilometer von der Küste Korsikas entfernt gewesen, sagte Ribbe. Man sei dank der aktuellen Entwicklungen nun aber zuversichtlich, der Teppich bewege sich in Richtung offenes Meer. Die Präfektur hatte den Zugang zu einigen Stränden etwa rund um die Gemeinde Aléria vorsorglich verboten.
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Riesiger Ölteppich treibt vor Korsika
Hochgiftige Schweröl-Rückstände gelangen bei illegalen Tankreinigungen auf Hoher See immer wieder ins Meer. Ertappt werden die Täter nur selten.
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