Russland hat die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für beendet erklärt und damit auf die Aufkündigung der Kooperation von deutscher Seite reagiert. Die Entscheidung des DLR habe den langfristigen Beziehungen einen irreparablen Schaden zugefügt, der sich erheblich auf die Aktivitäten bei der Erforschung des Weltraums für friedliche Zwecke auswirke. Das geht aus einem am Donnerstag in Moskau veröffentlichten Schreiben des Chefs der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, hervor. Darin heißt es: «In dieser Hinsicht halte ich eine weitere Zusammenarbeit (...) für unmöglich, gemeinsame Experimente auf der Internationalen Raumstation durchzuführen.» Betroffen seien zudem Experimente zur Entwicklung eines Boden-Weltraum-Systems zur Überwachung und Vorhersage von Naturkatastrophen. Ein Sprecher des DLR in Köln sagte auf dpa-Anfrage zu den Äußerungen von Rogosin: «Wir nehmen die Reaktion der russischen Seite zur Kenntnis, möchten sie aber nicht weiter kommentieren.» Das DLR hatte am Mittwochabend mitgeteilt, wegen des Angriffs auf die Ukraine laufende Kooperationen mit Russland zu beenden. Auf Nachfrage hatte ein DLR-Sprecher allerdings noch gesagt, die Internationale Raumstation ISS sei davon nicht betroffen. Hier seien die Europäische Raumfahrtagentur Esa und die US-Raumfahrtbehörde Nasa zuständig.
Bildnachweis: © Janne Kieselbach/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Roskosmos beendet Kooperation mit deutschem Raumfahrtzentrum
Die deutsch-russische Zusammenarbeit im Weltraum war lange Jahre erfolgreich. Nun ist die Partnerschaft aufgekündigt.
Meistgelesene Artikel
Eine Aktion des Fördervereins der Kindergärten St. Jakobus und St. Magdalena
- 12. April 2024
Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück
- 18. April 2024
Rathaus am Montagnachmittag geschlossen
Freie Sprechstunde im Bürgerbüro entfällt Rietberg. Am Montagnachmittag, 22. April, haben alle Abteilungen der...
Neueste Artikel
Verkehr Verkehrskontrollen in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg Polizeikräfte der Wache Rheda-Wiedenbrück führten am...
- 5. Mai 2024
Tigermücke breitet sich im Südwesten aus
Werden Mücken in dieser Saison zur Plage? Experten zögern mit einer Prognose. Aber bei der Zunahme einer Art, die bestimmte Viren übertragen kann, sind sie sich für den Südwesten Deutschlands sicher.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 5. Mai 2024
Tigermücke breitet sich im Südwesten aus
Werden Mücken in dieser Saison zur Plage? Experten zögern mit einer Prognose. Aber bei der Zunahme einer Art, die bestimmte Viren übertragen kann, sind sie sich für den Südwesten Deutschlands sicher.
Mitten im Partyleben am Samstagabend ist in vielen NRW-Städten die Polizei aufgetaucht: Die Razzia galt der Türsteher-Szene. Fahnder vermuten Verbindung zur Clankriminalität.