6. August 2021 / Aus aller Welt

Schweizerin tot auf Phuket entdeckt

Eine Schweizerin, die im Rahmen eines Modellprojekts für Tourismus nach Thailand gereist war, ist tot. Es gibt Hinweise auf Vergewaltigung und Mord. Eine Autopsie soll Klarheit bringen.

von dpa

Auf der thailändischen Urlaubsinsel Phuket ist eine Schweizerin tot aufgefunden worden. Indizien deuteten darauf hin, dass die 57-Jährige zunächst vergewaltigt und dann ermordet worden sei, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» unter Berufung auf die Polizei.

Die Frau, die Mitte Juli im Rahmen eines Modellprojekts für Tourismus in Corona-Zeiten auf die größte Insel des Königreichs gereist war, sei tot im Wasser liegend in der Nähe eines abgelegenen Wasserfalls im Süden der Insel entdeckt worden. Die Leiche war demnach mit einer schwarzen Plane bedeckt, in der Nähe wurden Shorts, ein Smartphone und ein Reisepass gefunden.

Autopsie soll Klarheit bringen

Behördenangaben zufolge liegt der Tod der Schweizerin wahrscheinlich nicht mehr als drei Tage zurück. Eine Autopsie soll Klarheit bringen. Das Opfer soll aus Singapur angereist sein. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, um den Tod der Frau so schnell wir möglich aufzuklären. Außenminister Don Pramudwinai drückte dem Schweizer Botschafter in Thailand sein Beileid aus.

Inselgouverneur Narong Woonciew zeigte sich vor Journalisten tief betroffen über die Nachricht. «Alle zuständigen Behörden, einschließlich mir selbst, werden untersuchen, was passiert ist, um dem Opfer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.» Die Tote soll auf Phuket obduziert werden. Die Ergebnisse der Autopsie würden eventuell noch am Freitag öffentlich gemacht, sagte der Direktor des zuständigen Krankenhauses.

Außenminister schockiert

Außenminister Don Pramudwinai drückte dem Schweizer Botschafter in Thailand sein Beileid aus. Die Schweizer Honorarkonsulin auf Phuket, Andrea Kotas Tammathin, zeigte sich schockiert und sprach von einem «traurigen Tag» für die Insel. «Phuket ist normalerweise für seine Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit bekannt.»

Vollständig Geimpfte aus knapp 70 Ländern dürfen seit dem 1. Juli wieder nach Phuket reisen. Im Rahmen des so genannten «Sandbox»-Projekts gelten für die Gäste strenge Regeln, aber sie dürfen sich frei auf der Insel bewegen. Die Regierung will so versuchen, den durch die Corona-Pandemie seit eineinhalb Jahren am Boden liegenden Tourismussektor zumindest teilweise wiederzubeleben.


Bildnachweis: © Norbert Drews/dpa/Symbolbild
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Für die ganze Familie

Eine Aktion des Fördervereins der Kindergärten St. Jakobus und St. Magdalena

weiterlesen...
Job der Woche

Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Stadt Rietberg

Freie Sprechstunde im Bürgerbüro entfällt Rietberg. Am Montagnachmittag, 22. April, haben alle Abteilungen der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Forscher aus Deutschland und Frankreich haben einen rund 100 Millionen Jahre alten Bernstein untersucht - und dabei einen besonderen Fund gemacht.

weiterlesen...
Polizeimeldung

Verkehr Verkehrskontrollen in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg Polizeikräfte der Wache Rheda-Wiedenbrück führten am...

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Forscher aus Deutschland und Frankreich haben einen rund 100 Millionen Jahre alten Bernstein untersucht - und dabei einen besonderen Fund gemacht.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Werden Mücken in dieser Saison zur Plage? Experten zögern mit einer Prognose. Aber bei der Zunahme einer Art, die bestimmte Viren übertragen kann, sind sie sich für den Südwesten Deutschlands sicher.

weiterlesen...