Nach einer der schlimmsten Unwetter-Katastrophen in Südafrika mit bisher 443 Toten hat Präsident Cyril Ramaphosa den landesweiten Katastrophenzustand ausgerufen. 48 Menschen seien weiterhin vermisst, sagte er am Montag in einer Fernsehansprache. Schätzungen zufolge seien 40.000 Menschen durch die Fluten vertrieben worden. «Das Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen Tausender Menschen sind weiterhin bedroht», sagte Ramaphosa. Heftige Regenfälle hatten Anfang vergangener Woche Überschwemmungen und Schlammlawinen ausgelöst. In der Küstenprovinz KwaZulu-Natal seien binnen 24 Stunden etwa 200 bis 400 Millimeter Regen gefallen, sagte Ramaphosa. In einigen Gegenden gibt es weder Strom noch fließendes Wasser. Der Hafen von Durban, einer der größten Frachthäfen Afrikas, ist bis auf weiteres geschlossen. Bergungs- und Aufräumkommandos sowie Rettungsdienste sind weiter im Einsatz. «Dies ist eine humanitäre Katastrophe, die massiver und dringender Hilfsanstrengungen bedarf», sagte der Staatschef. Es sei bereits absehbar, dass die wirtschaftlichen Kosten für den Wiederaufbau der Infrastruktur und den Produktionsausfall sich auf Milliarden Rand (Hunderte Millionen Euro) belaufen würden, so Ramaphosa. Die am Indischen Ozean liegende Küstenprovinz KwaZulu-Natal hatte bereits nach tagelangen gewalttätigen Protesten und Plünderungen im Juli 2021 mit Schäden in Millionenhöhe zu kämpfen. Sie ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land und hatte sich eigentlich schon auf zahlreiche in- und ausländische Touristen vorbereitet.
Bildnachweis: © Str/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Südafrikas Präsident: Tausende nach Unwetter weiter bedroht
Aufgrund von heftigen Regenfällen kam es in Südafrika zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Das Ausmaß der Zerstörung ist riesig. Präsident Ramaphosa spricht von einer humanitären Katastrophe.
Meistgelesene Artikel
- 30. März 2024
DLRG-Bezirksmeisterschaften 2024: Ortsgruppen aus dem Kreis Gütersloh bewiesen ihr Können
Rettungssportler aus Gütersloh und Verl holten die meisten Titel
Eine Aktion des Fördervereins der Kindergärten St. Jakobus und St. Magdalena
- 12. April 2024
Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück
Neueste Artikel
- 29. April 2024
Eine Woche vermisst - Suche nach Arian geht weiter
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz am Wochenende brachte nicht den erhofften Durchbruch. Doch die Suche geht weiter.
- 29. April 2024
Nach Geiselnahme am Hamburger Flughafen - Prozess beginnt
Ein Mann entführt seine kleine Tochter zum Hamburger Flughafen. Er droht, sich mit ihr zu töten. Der Flugbetrieb ist lange Zeit lahmgelegt. Vor Gericht betont der Angeklagte seine Liebe zu dem Kind.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 29. April 2024
Eine Woche vermisst - Suche nach Arian geht weiter
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz am Wochenende brachte nicht den erhofften Durchbruch. Doch die Suche geht weiter.
- 29. April 2024
Nach Geiselnahme am Hamburger Flughafen - Prozess beginnt
Ein Mann entführt seine kleine Tochter zum Hamburger Flughafen. Er droht, sich mit ihr zu töten. Der Flugbetrieb ist lange Zeit lahmgelegt. Vor Gericht betont der Angeklagte seine Liebe zu dem Kind.