Knapp sechs Monate nach den tödlichen Schüssen auf zwei Menschen im niedersächsischen Fischerhude hat in Verden der Prozess gegen einen 64 Jahre alten Mann begonnen. Zur Sitzung des Landgerichts wurde der Angeklagte am Montag in Fußfesseln vorgeführt. Ihm werden zweifacher Mord sowie ein versuchter Mord vorgeworfen. Der Anklage der Staatsanwaltschaft zufolge wollte sich der 64-Jährige an einem Geschäftspartner rächen, den er für seinen wirtschaftlichen Ruin verantwortlich machte. Deshalb habe er am 28. Dezember 2021 dessen Mutter (73) und Bruder (56) erschossen. Einer Verwandten der Mutter habe der Angeklagte in den Kopf geschossen. Die 53-Jährige überlebte schwer verletzt. Der Angeklagte habe heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt, hieß es. Die Verteidigung stellte für den nächsten Verhandlungstag am 27. Juni eine Stellungnahme ihres Mandanten in Aussicht. Nach der Tat in dem Künstlerdorf an der Wümme war der Verdächtige erst geflohen. Am nächsten Tag stellte er sich der Polizei. Bei Vernehmungen gestand er den Angaben nach die Taten. Für den Prozess sind bis Ende Dezember mehr als 30 Verhandlungstage angesetzt. Bislang seien 55 Zeugen und 5 Sachverständige geladen, teilte das Gericht mit. Die Verhandlung findet in der Stadthalle Verden statt.
Bildnachweis: © Sina Schuldt/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Todesschütze von Fischerhude vor Gericht
Zweifacher Mord und Mordversuch aus niedrigen Beweggründen: So lautet die Anklage in dem Prozess, der nun im niedersächsischen Verden beginnt.
Meistgelesene Artikel
Eine Aktion des Fördervereins der Kindergärten St. Jakobus und St. Magdalena
- 12. April 2024
Starte Deine Karriere bei der Sternpark-Gruppe!
Dein Mercedes-Benz und smart Servicepartner aus Rheda-Wiedenbrück
- 18. April 2024
Rathaus am Montagnachmittag geschlossen
Freie Sprechstunde im Bürgerbüro entfällt Rietberg. Am Montagnachmittag, 22. April, haben alle Abteilungen der...
Neueste Artikel
- 2. Mai 2024
Gewitter und Starkregen über Teilen Deutschlands
Vor allem im Südwesten und in der Mitte Deutschlands kann es bis in den Freitag hinein sehr ungemütlich werden - laut Wetterdienst sind lokale Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.
Verkehr Verkehrskontrollen in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg Polizeikräfte der Wache Rheda-Wiedenbrück führten am...
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 2. Mai 2024
Gewitter und Starkregen über Teilen Deutschlands
Vor allem im Südwesten und in der Mitte Deutschlands kann es bis in den Freitag hinein sehr ungemütlich werden - laut Wetterdienst sind lokale Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.
Beschäftigte von Bahnunternehmen geben bei einer Umfrage Einblick in ihren Arbeitsalltag. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft will Konsequenzen und droht. Die Bahn sagt: Zur EM wird aufgestockt.