Der Regisseur Volker Schlöndorff hat sich bei einem Besuch auf der griechischen Insel Euböa entsetzt über das Ausmaß der verbrannten Wälder dort gezeigt. «Was ich hier gesehen habe, ist eine Landschaft, die nur mit der Explosion des Vulkans Mount Helens im Jahr 1980 verglichen werden kann», sagte der 83-Jährige der dpa am Sonntag. Schlöndorff war auf Einladung des Filmfestivals Thessaloniki nach Euböa gereist, um seinen Dokumentarfilm «Der Waldmacher» vorzustellen. Das Werk des Oscar-Preisträgers bildete den Abschluss des einwöchigen Festivals, das unter dem Motto «Making cinema green» stand. Gezeigt wurden Dutzende Dokumentarfilme, die auf das Problem des Klimawandels aufmerksam machen. «Die Menschen wissen, was getan werden muss. Sie müssen es aber auch tun», sagte Schlöndorff. «Der Waldmacher» erzählt vom Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo, der eine Wiederaufforstungstechnik entwickelt hat, um weite Teile der Sahelzone in Afrika zu begrünen. Vergangenes Jahr waren in Griechenland und vielen anderen Ländern rund um das Mittelmeer verheerende Waldbrände ausgebrochen. Die Insel Euböa war besonders stark betroffen; Zehntausende Hektar Wald wurden zu Asche. Ein Jahr danach hat sich die Natur kaum erholt. Verbrannte Bäume ragen in den Himmel, es ist eine Landschaft wie aus einem apokalyptischen Film. Und obwohl die Bewohner sagen, es sei fast nichts mehr übrig, was brennen könne, brannte es in der Nacht zum Sonntag erneut auf Euböa.
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Volker Schlöndorff: Waldbrände auf Euböa wie Vulkanausbruch
Der 83-Jährige hat die griechische Insel Euböa besucht. Die Landschaft, die er dort vorgefunden hat, hat ihn entsetzt. Es sehe aus wie nach einem Vulkanausbruch, erzählt er.
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