3. November 2020 / Polizeimeldung

Polizei Gütersloh und Volksbank Rietberg gemeinsam gegen Betrüger

Kampf gegen falsche Polizeibeamte und Telefonbetrüger

Pressemeldung Polizei Gütersloh

Die Polizei Gütersloh und die Volksbank Rietberg gehen den Kampf gegen falsche Polizeibeamte und Betrüger gemeinsam an. Nicht selten kommt es zu Betrugsstraftaten, bei denen betrogene Seniorinnen und Senioren bis zu fünfstellige Geldbeträge verlieren. In vielen Fällen werden diese Beträge vorher bei der Bank abgehoben. Bereits jetzt leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreditinstitute im Kreis Gütersloh gute Präventionsarbeit.

Viele Taten werden durch geschickt geführte Kundengespräche im Rahmen der Geldabhebung bekannt und verhindert. Leider gelingt es den Tätern aber immer wieder, die Opfer durch konkrete Handlungsanweisungen so zu instruieren, dass den Bankmitarbeiterinnen und Bankmitarbeiter keine Anhaltspunkte für eine bevorstehende Straftat mitgeteilt werden. In diesen Fällen kommt es immer noch zu vollendeten Betrugsstraftaten.

Aus diesem Grund hat Kriminalhauptkommissar Marco Hein vom Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei Gütersloh einen Briefumschlag gegen Telefonbetrüger gestaltet. Auf diesem befinden sich konkrete Handlungsanweisungen für potentielle Opfer. Er ist so aufgebaut, dass er nicht nur die Betrugsvarianten Enkeltrick und falsche Polizeibeamte, sondern auch Gewinnversprechen am Telefon und Schockanrufe berücksichtigt. Er ist auf der Vorderseite mit Fragen bedruckt. Auf der Rückseite, also dort wo der Umschlag geöffnet wird, ist die Aufschrift "Vorsicht Betrugsgefahr! Wenn Sie zwei oder mehr Fragen mit "Ja" beantworten, will ein Betrüger ihr Geld! >110 wählen!<" aufgedruckt.

Dieser Umschlag soll dort wirken, wo die Opfer von den Tätern so angeleitet wurden, dass die Bankmitarbeiter keinen Verdacht schöpfen (können) und deshalb auch nicht wie sonst üblich die Polizei informieren.

Der Umschlag wird durch Mitarbeiter der Volksbank Rietberg in allen Filialen bei größeren Abhebungen vor allem von älteren Menschen, standardmäßig verwendet. Zusätzlich werden die Bankmitarbeiter an die potentiellen Opfer appellieren, vor der Übergabe des Geldes an Dritte bzw. vor der Entnahme des Geldes auf jeden Fall die aufgedruckten Fragen zu beantworten.

Im Idealfall werden diese Fragen noch vor Ort von den Betroffenen beantwortet.

Die Kreispolizeibehörde Gütersloh freut sich sehr, die Volksbank Rietberg als Kooperationspartner gewonnen zu haben.

Sie haben Fragen, wie Sie Ihre Angehörigen vor den dreisten Tätern schützen können? Hier werden Sie beraten:  Telefon 05241 869-0.

Bild (v.l.n.r.): Wolfgang Hillemeier (Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rietberg), Leitender Polizeidirektor Christoph Ingenohl und Kriminalhauptkommissar Marco Hein © Polizei Gütersloh

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