Rietberg-Neuenkirchen. Begleitet von „Buuuh“-Rufen reitet Ritter Targo in die Bahn. Sein Schimmel ist in ein schwarzes Gewand gehüllt, das einen ebenso düsteren Eindruck macht wie der Ritter selbst. Targo ist der Bösewicht im Rietberger Gartenschaupark. Bei der Vorstellung des Showteams Kaiser aus Mastholte hat er allerdings starke (und natürlich gute) Gegenspieler: Ritter Arthur, Ritter Tristan und Prinz Wilhelm von Rietberg.
Sie lassen den schwarzen Targo alt aussehen, beim Lanzenreiten, beim Ringestechen und bei vielen weiteren Disziplinen. Auch das Publikum sorgt lautstark für Unterstützung der drei freundlichen Ritter. Die Geschichte von den guten und einem bösen Ritter, die rund um die Auftritte der Reiter- und Pferdetruppe gestrickt ist, kommt bei den Zuschauern gut an. Insgesamt fünf Mal haben sie am Wochenende im Parkteil Neuenkirchen die Gelegenheit, die Show zu genießen. Das Publikum fiebert mit.
Doch nicht nur die Pferde und ihre Reiter sorgen für echtes Mittelalterflair. Bei der Waffenkunde können sich Nachwuchsritter von Björn (der Erklärbär) Iedorn zeigen lassen, wie man sich im 13. Jahrhundert am besten verteidigt hat. Gleich nebenan haben weitere Marktbestücker ihre Zelte aufgeschlagen – auch zwei Ziegen sind mit dabei. Musiker und Gaukler flanieren über die große Wiese im Park und an etlichen Ständen wird für die kulinarische Versorgung der Besucher garantiert.
Diese Art des Ritterfestes war für den Park eine Premiere. 5500 Besucher haben an drei Tagen den Weg zum Mittelalterspektakel gefunden. Park-Geschäftsführer Peter Milsch ist sehr zufrieden: „Die Mischung aus Lagerleben, einem attraktiven Showprogramm, vielen Mitmachangeboten für Kinder und ansprechenden Ständen hat nicht nur mich, sondern auch Aussteller und Besucher überzeugt.“ Die Park-GmbH plant daher für das kommende Jahr eine Wiederholung der Veranstaltung.
Quelle: Stadt Rietberg