Rietberg-Westerwiehe. Der Rietberger Ortsteil Westerwiehe hat keinen Bedarf für ein gemeinsames Dorfauto aller Bürger. Das geht aus der jüngsten Umfrage in Rietbergs östlichstem Stadtteil hervor. Einerseits waren nur rund 40 Antworten eingegangen, zum anderen war die geäußerte Meinung eindeutig: In den meisten Haushalten ist ein eigener Pkw vorhanden. Gewünscht wird eher eine bessere Busverbindung.
Im Frühjahr hatten Rietbergs Klimaschutzmanagerin Svenja Schröder und Westerwiehes Ortsvorsteher Detlev Hanemann rund 1300 Fragebögen in fast alle Haushalte verteilen lassen. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, online an der Umfrage teilzunehmen. Dass nur 22 Fragebögen zurückkamen und sich 17 Personen im Internet beteiligt hatten, ist bereits ein klares Statement, so Schröder.
Die Idee war gewesen, dass die Dorfgemeinschaft ein oder zwei Elektroautos anschafft und die Bürger diese für kurze Fahrten zum Einkaufen oder zum Arzt gegen eine Gebühr nutzen können. So könnte die Anschaffung zusätzlicher Pkw, die vielleicht nur selten genutzt werden, vermieden werden. Ein klarer Beitrag zum Klimaschutz.
Die Idee des Elektro-Dorfautos ist nun in Westerwiehe vom Tisch. In anderen Stadtteilen dagegen dürfe die Idee des Elektro-Dorfautos gern aufgegriffen werden, so Schröder – sofern sich vor Ort jemand findet, der dieses Projekt unterstützt und begleiten möchte. „Die Initiative muss schon aus dem Ort heraus kommen“, sagt die Klimaschutzmanagerin, „dann bin ich gern bereit, dies zu unterstützen.“ Im Rheda-Wiedenbrücker Stadtteil St. Vit zum Beispiel wurden zwei gemeinsame Elektroautos bereits angeschafft und gut genutzt.
Kein Bedarf für ein Dorfauto in Westerwiehe
Umfrage stößt auf nur wenig Resonanz
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