24. März 2019 / Allgemeines

Nachwuchsfilmer erkunden ihre Heimatorte

Ministerin Scharrenbach übergibt Förderbescheid

Gütersloh. Extra einen Zwischenstopp im Kreishaus Gütersloh hat Ministerin Ina  Scharrenbach eingelegt, um persönlich einen Förderbescheid zu überreichen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hatte ein Heimatförderprogramm mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro aufgelegt, aus diesem jetzt ein Filmprojekt des Kreismedienzentrums unterstützt wird. Arbeitstitel ‚Unser Kreis Gütersloh - Filme von Kindern über ihre Städte und Gemeinden‘.

GT-Clips ist in den Schulen im Kreis Gütersloh längst ein Begriff: Junge Nachwuchsfilmer drehen ihre eigenen Streifen und werden dabei unterstützt von Profis. „Ich trug mich schon lange mit dem Gedanken, dieses Format etwas zu erweitern“, berichtete Martin Husemann, Leiter des Medienzentrums. „Kinder drehen Filme über ihren Heimatort.“ Da das Thema komplexer ist als sonst bei GT-Clips brauchte es ein eigenes Format. „Und mir war sofort klar, dass wir dafür finanzielle Unterstützung brauchen“, so Husemann. Den positiven Förderbescheid konnte er jetzt persönlich aus den Händen der Ministerin übernehmen. Scharrenbachs Ministerium fördert 50 Prozent der Gesamtkosten. „Heimat aus Kinder- und Jugendaugen sehen und erleben: Auf die Ergebnisse der Nachwuchsfilmer bin ich bereits sehr gespannt“, erklärte Scharrenbach.

Projekt und Förderzeitraum erstrecken sich auf zwei Jahre, pro Kommune wird jeweils eine Schulklasse mit jeweils drei Teams zum Zug kommen können. Sechs Filme sollen in diesem Jahr von den Profis begleitet entstehen, sieben im nächsten Jahr. „Bei drei Drehtagen pro Team hätten wir die Drehtage gar nicht in alle in diesem Jahr unterbringen können“, erklärt Husemann. Neun Drehtage pro Klasse mal 13 Kommunen macht 117 Drehtage. Zehn Prozent der Gesamtkosten muss das Medienzentrum aus eigenem Budget aufbringen, die restlichen 40 Prozent übernehmen als Sponsoren die Sparkassen im Kreis Gütersloh.

„Inhaltlich wird das eine Gratwanderung“, ist sich Husemann sicher. Nicht alle verbänden mit Heimat nur positive Gedanken. Aber auch gerade deswegen reize der Filmwettbewerb. „Was zeichnet meine Kommune im Gegensatz zu anderen aus? Was macht sie besonders? Wieso lebe ich hier gerne?“ Nicht zuletzt die moderne Interpretation des Begriffs in den zurückliegenden Jahren trage dazu bei. Heimat sei eben auch lokale Identität, Zusammengehörigkeitsgefühl, sei geprägt durch viele Dinge wie lokale Sportvereine oder auch regionale Küche. Husemann: „Menschen brauchen Orientierung, ein Heimatgefühl kann dazu beitragen.“ Nun freut sich das Medienzentrum auf Lehrkräfte, die sich für das Projekt begeistern und sich mit ihrer Klasse bis zum 22. März anmelden. Weitere Informationen zu dem Projekt inklusive dem Link zur Anmeldung finden sich unter www.medienzentrum-gt.de.

 

Bildzeile:

 

Die Ministerin persönlich übergab den Förderbescheid für das Filmprojekt „Unser Kreis Gütersloh - Filme von Kindern über ihre Städte und Gemeinden“ im Kreishaus Gütersloh (v.l.): Landrat Sven-Georg Adenauer, Ministerin Ina Scharrenbach, Kreisdirektorin Susanne Koch, Martin Husemann, Leiter Kreismedienzentrum, und Gudrun Mackensen, Abteilungsleiterin Bildung Kreis Gütersloh.

Zum Thema: Heimatförderung

„Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“: So heißt das landeseigene Förderprogramm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung und Stärkung der vielfältigen Heimat in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung fördert deswegen Initiativen und Projekte, die lokale und regionale Identität und Gemeinschaft und damit Heimat stärken. Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern, die positiv gelebte Vielfalt in NRW deutlich sichtbar werden zu lassen. „Heimat zu haben, heiße unsichtbare Wurzeln in sich zu tragen – egal, wo ein Mensch herkommt, egal wo sie oder er hingeht“, sagt Ministerin Scharrenbach. Mit den fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis fördert die Landesregierung mit rund 150 Millionen Euro bis 2022 die Gestaltung der Heimat vor Ort, in Städten und Gemeinden und in den Regionen. Weitere Informationen zum Programm findet sich unter: https://www.mhkbg.nrw/heimat/Heimatfoerderprogramm/index.php

Foto: Kreis Gütersloh

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